Aufgerollt und... |
unter die Lupe genommen! |
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Chaim Enzo Haselblatt:
Seit mehr als 200 Jahren wird das Roulette als Glücksspiel angeboten und hat bis heute nichts von seiner
Faszination verloren. Ähnlich wie die Alchimisten des Mittelalters, befinden sich weltweit Hunderttausende auf
der Suche nach dem »Stein der Weisen«, getrieben von der trügerischen Hoffnung, ein Geheimnis zu
lüften, mit dessen Entdeckung sie glauben, dieses Spiel zu besiegen.
Januar 2003, Casino Velden/Österreich: Dutzende Spieler beim American Roulette Tisch Nummer vier werden
Augenzeugen eines höchst merkwürdigen Vorgangs: Kurz nachdem sich die Kugel vom Rand des Kessels gelöst hat,
bleibt sie an einem der Kesselsporne hängen und fällt nicht in den Zylinder. Offensichtlich ist die Kugel
manipuliert worden und verhält sich so, als wäre sie von einem Magneten festgehalten worden. Der Tisch wird
sofort gesperrt und die Casinodirektion lässt verlauten, man habe einen bestimmten Spieler im Verdacht,
dem Tisch eine magnetisiserte Kugel unterschoben zu haben, um das Wurfergebnis zu manipulieren.
März 2004, Ritz Casino London: Drei Spieler, eine Frau und zwei Männer, sollen laut einem Bericht der britischen Zeitung
"Daily Mirror" im Casino des Londoner Hotels Ritz mehr als eine Million Pfund (1,48 Millionen Euro) ergaunert haben. Die
Ermittler prüften derzeit, ob die drei mit einem in das Handy eingebauten Laserscanner die Geschwindigkeit der Roulettekugel
messen und so den Ausgang der Spiele vorausberechnen konnten. Ein Mitarbeiter der Polizei, der nicht namentlich genannt werden
wollte, bestätigte diese Darstellung. Nun ist das Trio wegen Verdachts auf Spielbetrug festgenommen worden, teilte die Londoner
Polizei heute mit. Sie hätten eine beträchtliche Geldsumme bei sich gehabt und seien gegen Kaution wieder auf freien Fuß
gesetzt worden.
»Beim Roulette kann man auf Dauer nur gewinnen, indem man Jetons stiehlt.«
Es gibt gute und böse Menschen, und es gibt gute und böse Bücher.
Dieses hier ist ein böses Buch, ein Schwarzbuch eben. Dennoch ist
es allen zugedacht, den Guten wie den Bösen, die wie damals die Goldgräber
am Yukonriver in Alaska - im Vertrauen auf das Glück und die eigene
Schlauheit ausgezogen sind, um der Erde einen Schatz zu entreißen,
in gefahrvoller Umgebung, alleine mit sich und einem Fünkchen Hoffnung,
verleitet und angezogen durch den trügerischen Glanz des Goldes, das
von dunklen Mächten bewacht wurde. Nur für wenige hat es sich
wirklich gelohnt, die meisten kehrten mit leeren Taschen, schmutzigen Händen
und gebrochenen Seelen zurück, und manche blieben für immer dort,
damals, als der Polarkreis im Goldrausch verglühte. |